Hochwasserschutzprojekt im Unteren Unterinntal: Konkrete Planungen in Angath und Kramsach liegen vor

Der neue Geschäftsführer Paul Koller (li.), Wasserverbands-Obmann Bgm. Michael Riedhart (Mitte) und Konsulent Martin Rottler (re.) planen, das Hochwasserschutzprojekt 2023 bei den Behörden einzureichen.

Der neue Geschäftsführer Paul Koller (li.), Wasserverbands-Obmann Bgm. Michael Riedhart (Mitte) und Konsulent Martin Rottler (re.) planen, das Hochwasserschutzprojekt 2023 bei den Behörden einzureichen

Wörgl, 30.11.2022 – Detailplanungen für die Retentionsräume Angath und Kramsach sind fertiggesellt – Retentionsraum Radfeld/Kund wird ab Jänner 2023 geplant – Agrarverfahren in Angath und Kramsach sind beantragt, Bodenbeweissicherung in Vorbereitung – Dialog mit den Grundeigentümer:innen wurde vertieft 

Nach der Neu-Konstituierung des Wasserverbandes Hochwasserschutz Unteres Unterinntal Ende März 2022 wurden die Planungsarbeiten am Hochwasserschutzprojekt durch die neu gewählten Verbandsverantwortlichen mit Hochdruck weitergeführt. Um ein so umfassendes Projekt bei der Behörde einreichen zu können, ist eine Vielzahl an Detailplanungen in den verschiedensten Fachbereichen erforderlich. Die beiden Retentionsräume in Angath und Kramsach sind inzwischen sehr detailliert entwickelt. Einige Anregungen, die von Grundeigentümer:innen eingebracht wurden, konnten in die konkrete Gestaltung von Anlagenteilen eingebracht werden.

Ab dem neuen Jahr soll die Detailplanung des Retentionsraum Radfeld/Kundl starten. „Der detaillierte Planungsstand in Angath und Kramsach stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung der Hochwasserschutzmaßnahmen dar. Unser Ziel ist es, das Gesamtprojekt 2023 bei der Behörde einzureichen,“ stellt Michael Riedhart, Obmann des Wasserverbandes und Bürgermeister von Wörgl, in Aussicht.

Agrarverfahren beantragt & Bodenbeweissicherung in Vorbereitung

Für beide Retentionsräume wurde im Herbst der Antrag auf ein Agrarverfahren gestellt. Im Rahmen eines solchen Agrarverfahrens werden die Grundstücke im Retentionsraum unter den Eigentümer:innen neu eingeteilt, so dass diese auch künftig wieder gut erschlossen sind und bewirtschaftet werden können. Die erforderlichen Dammflächen werden den Eigentümer:innen durch Ersatzflächen abgelöst. Sowohl in Angath als auch in Kramsach stehen dem Wasserverband dazu über den Landeskulturfonds ausreichend Ersatzflächen zur Verfügung. Um die Qualität und Güte und damit den Wert der betroffenen Grundstücke genauestens zu erfassen, ist für das erste Halbjahr 2023 eine Ausschreibung zur Bodenbeweissicherung geplant.

Geschäftsführer Paul Koller übernimmt ab Jänner

Mit Anfang Jänner 2023 wird Paul Koller die Agenden des Wasserverbandes als Geschäftsführer übernehmen und die weiteren Planungen begleiten. Martin Rottler, der bisher die Geschäftsstelle geleitet hat, wird dem Wasserverband weiterhin als Konsulent zur Verfügung stehen. Neben den laufenden Abstimmungen mit Sachverständigen, Behörden und in den Verbandsgremien des Wasserverbandes wird der Geschäftsführer auch den Dialog mit den betroffenen Gemeinden und Grundeigentümer:innen weiterführen. In Kramsach & Angath fanden bereits entsprechende Informationsveranstaltungen statt, bei denen die Grundeigentümer:innen auch das Angebot zu vertiefenden Einzelgesprächen mit dem Planungsteam erhalten haben. Nach der Detailplanung des dritten Retentionsraums in Radfeld/Kundl sind Informationsveranstaltungen für alle Gemeindebürger:innen geplant.

 

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