V.l.n.r.: Bezirkshauptmann und Vorsitzender der Schlichtungsstelle Christoph Platzgummer, Bgm. Bernhard Freiberger (Rattenberg), Bgm. Rudolf Puecher (Brixlegg), Bgm. Andreas Gang (Kramsach), Wasserverbands-Obmann Bgm. Michael Riedhart (Wörgl), Obmann-Stellvertreter Anton Hoflacher (Kundl), Bgm. Josef Auer (Breitenbach) und Martin Rottler, Leiter der Geschäftsstelle des Wasserverbandes. Nicht im Bild: Vorstandsmitglied Bgm. Josef Auer (Radfeld)
Neuer Obmann Michael Riedhart – Mitgliederversammlung: Planungsarbeiten zum Einreichprojekt werden vertieft – Dialog mit Grundeigentümer:innen und Bevölkerung
Wörgl, 29. März 2022 – Am Dienstag, dem 29. März 2022, hat sich der Wasserverband Hochwasserschutz Unteres Unterinntal in Wörgl neu konstituiert. Zum Verbandsobmann wurde einstimmig Wörgls Bürgermeister Michael Riedhart gewählt, Bürgermeister Anton Hoflacher aus Kundl wurde als sein Stellvertreter bestätigt. Nach den Gemeinderatswahlen Ende Februar 2022 haben sich die Mitglieder aus den Gemeinden Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Radfeld, Rattenberg und Wörgl sowie die Infrastrukturträger ÖBB, ASFINAG, TIWAG und die Landesstraßenverwaltung erstmals wieder versammelt. Gemeinsam will man an einer möglichst raschen Umsetzung des Hochwasserschutzes für 2.200 gefährdete Gebäude und 160 Hektar Bauland im Verbandsgebiet Unteres Unterinntal arbeiten.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, mit den Betroffenen ein gutes Einvernehmen herzustellen“, betont Obmann Michael Riedhart bei der Sitzung. „Daher setzen wir im Planungsprozess auf kontinuierlichen Dialog und Information. Wir tragen für die Bevölkerung in der Region gemeinsam eine große Verantwortung.“
Planung nimmt Fahrt auf
Für den Hochwasserschutz im Unteren Unterinntal liegt seit 2016 eine Generelle Planung vor, die 2018 auf Basis der Rückmeldungen von Grundeigentümer:innen angepasst wurde. Seit Herbst 2021 wird auf dieser Grundlage die Planung konkretisiert. Wichtig bei der Einreichdetailplanung ist die Schaffung möglicher Synergien in der Region. „Wir sind zum Beispiel mit der ÖBB in Abstimmung, um zu klären, ob das Ausbruchmaterial, das bei der Umsetzung des Projektes Brennernordzulauf Schaftenau – Knoten Radfeld anfallen wird, für die Errichtung von Dämmen genutzt werden kann,“ erläutert Martin Rottler, Leiter der Geschäftsstelle des Wasserverbandes. Die Detailplanung soll bis zum Jahresende 2022 vorliegen.